Städtli - Zinken Schopfheim 1958 e.V

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Warum Schopfheimer Fasnacht?

Im Mittelalter mussten Alle Menschen im christlichen Europa das Fastengebot einhalten. Entsprechend diente die Fasnacht dem Volk dazu, die letzten Wintervorräte aufzubrauchen und noch einmal richtig zu schlemmen, zu tanzen und zu musizieren kurzum: noch einmal auf den Putz zu hauen. Die Vorgabe wurde durch die Schopfheimer Zunft aufgegriffen und es schlossen sich viele Zinken dieser Vorgabe an. Bis heute findet jedes Jahr das närrische Treiben in der Stadt am Tage und auch beim Nachtumzug statt. In gemütlicher Atmosphäre treffen sich Narren, ob jung oder alt im Narrendorf ein.

De Feger vo Schopfe

Dr Feger vo Schopfe

Manch einer fragt sich, wie diese Figur entstanden ist...

"Dr Fäger",  wie er ursprünglich genannt wurde, ist eine historische Figur des Schopfheimer Stadtbildes. Wann er gelebt hat, weiß man nicht. Alte Berichte schreiben nur von einem Original und seine Anekdoten. Nach zum Teil mündlichen Überlieferungen war "Dr Fäger" ein gefuchster und immer zu Späßen aufgelegter alter Mann. In den Berichten taucht immer wieder seine eingedrückte Nase auf. Doch wichtiger als seine äußere Erscheinung ist die Beschreibung seines Wesens. Der wortkarge Alte war eine Seele von einem Menschen und beispielhaft aufrichtig. Immer war er von einer Schar Kinder umringt, die ihn verehrten und manchmal auch seinen Altersweisheiten lauschten. Wie sehr er sich mit der Jugend verbunden fühlte, zeigte sein Verständnis für deren Späße und Streiche, an denen er oft selbst teilgenommen haben soll.

Das Wort des "Fäger" galt unter den Kindern viel, und sie fanden bei ihm ein offenes Ohr für ihre Probleme und guten Rat, mussten aber auch gerechtfertigte Schelte entgegennehmen. Den Feger kannte jeder, wie er bei Wind und Wetter Holz sägte und spaltete. Man blieb zu einem Schwatz bei ihm stehen, und der Feger hinter seinem Sägbock gab hin und wieder seine schlagfertigen bauernschlauen und wortkargen Kommentare.

Lange nach dem Tod des Fegers, der nirgends überliefert ist, galten sein Wesen und seine Worte als Beispiel. Hatte ein "Städtlichind was bosged", so wurde ihm gesagt: "Was meinsch, wänn das dr Fäger no gwüßt hät!" Dieser Satz war nicht im Sinn eines erhobenen Zeigefingers gemeint, sondern als Appell an die Aufrichtigkeit der Kinder. Für sie und für die Erwachsenen war "Dr Fäger" eine liebenswerte und geachtete Symbolfigur geworden.

Als der Städtlizinken gegründet wurde, erinnerte man sich an Erzählungen über "Dr Fäger", und so wurden die Feger aus der Taufe  gehoben.

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Über uns

Der Städtli-Zinke 1958 e.V. Schopfheim wurde am Samstag 07.06.1958 um 20:11 Uhr ins Leben gerufen. Derzeit setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen:

Zinkenvogt --- Markus Weiß

stellv. Zinkenvogt --- Frank Hobucher

Säckelmeisterin --- Monika Hisam

Schriftführerin --- Silke Bolz

Häsgrupppenführer --- Tom Dickhaut

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